„Ton angeben“ – leicht gemacht


Am 12.02.2017 war es mal wieder soweit, Sonntag ist Escuelita-Zeit. Für den richtigen Start in den Tag sorgt ein ausgelassenes und reichhaltiges Frühstück, das für uns schon zu einer Art Ritual geworden ist. Danach folgt ein weiteres Ritual: die Vorstellung unseres Wohlfühlplans. Dabei stellen unsere Kids die Regeln vor, die es bei den Workshops zu beachten gilt. So sind wir gegen unnötigen Lärm und Beleidigungen und für gemeinsame Aktivitäten und Spaß. Für die meisten sind diese Regeln keine Neuigkeit. Allerdings gab es an diesem Sonntag auch ein paar neue Gesichter zu sehen und eine kleine Wiederholung kann da nicht schaden.

Im Anschluss sorgten ein paar gemeinsame Spiele für die richtige Stimmung. Unter Anderem haben wir dabei mal folgendes ausprobiert: Die Kinder saßen im Stuhlkreis, wobei vier dieser Stühle „die Couch“ bildeten und ein Stuhl frei blieb. Dann schrieben alle ihre Namen auf Zettel. Die Zettel wurden gemischt und jedes Kind zog einen zufälligen Namen und es wurden zwei Teams gebildet. Danach konnten sich der Spieler, dessen rechter Platz frei war, jemanden zu sich wünschen. Allerdings wusste man nie wer denn nun kommt, da die Namen ja vertauscht waren. Das Spiel ging so lang bis ein Team alle vier Plätze auf „der Couch“ gleichzeitig besetzt hat.

Klingt kompliziert? Es war auch als kompexe Aufgabe gedacht! Die Kinder aber hatten dennoch den Elan das Spiel durchzuziehen und gleichzeitig viel Spaß beim Namens-Wirrwarr.

 

Nach den gemeinsamen Spielen wurde es langsam Zeit für das vorgenommene Thema des Workshops. Im Vorfeld hatten wir lang überlegt welche Tätigkeiten für den Winter gut geeignet sind. Basteln und kreatives Arbeiten sind natürlich die Klassiker und für diesen Workshop hatten wir uns einen besonderen Werkstoff ausgesucht. Das Arbeiten mit Ton erlaubt viele kreative Möglichkeiten, fördert die Geduld und die Fingerfertigkeit. Einige Kinder zeigten besonderes Geschick im Umgang mit dem Ton. So enstanden nicht nur Teller, Tassen, Schalen und Becher, sondern auch richtige Kunstwerke. Manche konnten gar nicht genug kriegen und haben gleich mehrere Projekte in Angriff genommen. Insgesamt war es ein großer Spaß. Die Ergebnisse haben wir dann behutsam eingesammelt und werden sie bis zum nächsten Workshop brennen und glasieren.

Den Abschluss des Workshops bildet dann ein weiteres Ritual: Die gemeinsame Verabschiedung und das Abschlussspiel auf dem Sportplatz. – „Und der Ruf auf drei: Eins, zwei, drei … Escuelita!!“.

Wir sind gespannt, wie es sich aus den Tellern und Schalen essen und aus den Bechern trinken lässt; ihr auch?

Bis zum nächsten mal, wenn wir uns mit dem Thema „Zeit“ etwas näher beschäftigen werden: Tick, tack, tick, tack…

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